Ich will mich trennen, schaffe es aber nicht: 15 Gründe + was ich heute anders machen würde

Aktualisiert: 15. Sep. 25 | 0 Kommentare

Tief in dir weißt du es längst: Diese toxische Beziehung tut dir nicht gut.

Aber da ist etwas, das dich festhält. Wie unsichtbare Fesseln.

Du spürst, wie erschöpft du bist.
Wie oft du schon Tränen geweint hast.
Wie oft du dir geschworen hast: „Das war das letzte Mal, dass ich so mit mir umgehen lasse.“

Wenn es dir so geht und du denkst „Ich will mich trennen, schaffe es aber nicht“ – dann findest du hier deine Antwort.

15 konkrete Gründe, die dich gefangen halten.

Anschließend verrate ich dir, was ich tun würde, hätte ich es heute nochmal mit einem Narzissten als Partner zu tun.

Du bist nicht hoffnungslos

Das Lesen der Gründe kann sich einmal überwältigend anfühlen.

Vielleicht ertappst du dich bei dem Gedanken: „Oh nein, ich erkenne mich in so vielen wieder – bin ich hoffnungslos in dieser Beziehung gefangen?“

Nein, das bist du nicht.

Diese Gründe sind keine unüberwindbaren Mauern.
Sie sind überwiegend Glaubenssätze und innere Blockaden, die sich auflösen lassen.

Die Lösung liegt meist in deinem Inneren.

👉 Betrachte diese Liste als Landkarte zu deiner Befreiung. Jeder Grund, den du erkennst, ist ein Schritt näher zur Klarheit.

Das wahre Problem ist nicht die räumliche Trennung

Die meisten denken bei Trennung nur an: Ausziehen, getrennte Konten, neue Wohnung.

Das wahre Problem ist die innere Trennung.

Die emotionale Befreiung.

Das Loslassen der Hoffnung, der Träume, der Illusion.

Räumlich könntest du wahrscheinlich heute gehen.
Aber innerlich?
Da sitzt der wahre Widerstand.

Aussagen wie „Warum gehst du nicht einfach?“ bringen dir absolut nichts.
Diese Menschen wissen nicht, wie es innerlich in dir aussieht.

Denn du wurdest leider von deinem toxischen Partner systematisch „gehirngewaschen“.

Deshalb bleibst du lieber in der bekannten, zerstörerischen Beziehung,
als deinen eigenen Wahrnehmungen zu vertrauen.

Er hat gezielt diese Abhängigkeit erzeugt.
Das ist seine Strategie, nicht dein Versagen.

Die emotionalen Blockaden

Ich finde nie wieder jemanden und kann nicht allein sein

Die Angst nie wieder jemanden zu finden

„Wenn ich ihn verlasse, bleibe ich für immer allein.
Wer würde mich schon wollen?
Ich bin zu alt, alle guten Männer sind vergeben.

Und nach dem, was ich durchgemacht habe,
werde ich sowieso nie wieder heil.“

Aufgrund des emotionalen Missbrauchs glaubst du, nicht liebenswert zu sein.
Weil dein toxischer Partner dir das eingetrichtert hat.

Du denkst, du müsstest dankbar sein für die Liebe, die du bekommst.
Auch wenn sie vergiftet ist.

Dein toxischer Partner hat dir eingeredet:
„Keine andere würde dich so nehmen, wie du bist. Du hast Glück, dass ich dich überhaupt will.“

 

Die Angst vor dem Alleinsein: 

„Wenn ich gehe, bin ich auf mich alleine gestellt.
Das halte ich nicht aus.
Ich kenne mich selbst gar nicht mehr.
Was soll ich den ganzen Tag machen?

Diese Stille, diese Leere, das macht mich verrückt.“

Diese Angst sitzt tief.
Vielleicht hast du schon als Kind gelernt:
„Alleinsein bedeutet Gefahr.
Niemand wird für mich da sein.“

Oder du hast jahrelang jeden Moment deines Lebens um ihn herum geplant.

  • Ohne ihn weißt du nicht mehr, wer du bist.
  • Du hast verlernt, Zeit mit dir zu verbringen.
  • Du kennst deine eigenen Bedürfnisse nicht mehr.
  • Du weißt nicht, was dir Freude macht, weil alles nur noch um seine Launen kreiste.

Die Wahrheit hinter beiden Ängsten: Du bist bereits allein, auch in dieser Beziehung.

Emotionale Einsamkeit mit jemandem an deiner Seite ist schlimmer als körperliche Einsamkeit mit dir selbst.

Du verdienst echte Liebe.
Nicht die Achterbahn aus Nähe und Kälte, die dich zermürbt.

Du verdienst jemanden, der dich sieht, schätzt und respektiert, ohne Wenn und Aber.

Allein sein bedeutet nicht einsam sein.

  • Es bedeutet: bei dir ankommen.
  • Das du gerne Zeit mit dir verbringst.
  • In Ruhe.
  • Ohne ständige Anspannung.
  • Ohne die Angst vor seiner nächsten schlechten Laune.

Und ja, du kannst wieder lernen, dich selbst zu mögen.

Wenn du wüsstest, wie sehr ich mich verachtet habe.
Wenn ich das geschafft habe, mir endlich Selbstfürsorge zu schenken,
dann schaffst du es erst recht.

Er muss nur diese eine Eigenschaft ändern…

„Er ist doch nicht immer so.

Manchmal ist er liebevoll.

Wenn er nur aufhören würde zu trinken / weniger Stress hätte / seine Kindheit aufarbeiten würde, dann wäre alles perfekt.“

Diese Hoffnung ist wie ein Köder, der dich in der Beziehung gefangen hält.

Die Realität: Du hoffst seit Jahren.
Und es hat sich nichts geändert.

Die wenigen guten Momente sind keine Liebe. Sie sind die Pausen zwischen den Verletzungen.

Du liebst das Potenzial. Nicht den Menschen, der tatsächlich vor dir steht.
Diese Blockade ist real. Und sie lässt sich überwinden.

Ich kann ihm das nicht antun

„Er braucht mich doch. Ohne mich schafft er es nicht. Er kann nichts dafür, dass er so ist.“

Dieses Gefühl von Verantwortung hält dich gefangen.
Du denkst, du müsstest ihn retten. Du denkst, seine Gefühle sind wichtiger als deine.

Aber hör mir zu: Du bist nicht seine Therapeutin. Du bist nicht seine Mutter.

Du hast gemacht und getan was du konntest.
Mit all deiner Kraft.
Hast dich selbst vergessen und bist ständig über deine eigenen Grenzen gegangen.

Du bist nicht verantwortlich für sein Leben oder seine Heilung.

Man kann niemanden ändern, der sich nicht ändern will.

Du bist verantwortlich für dich.

Du darfst Verantwortung für dein Leben übernehmen.
Für deine Heilung nach dem Missbrauch.

Das Vertraute fühlt sich wie Liebe an

Dein Partner fühlt sich „richtig“ an, obwohl er dir schadet.

Das liegt daran, dass er unbewusst alte, vertraute Muster aus deiner Kindheit wiederholt.

Vielleicht sagst du dir: „Er ist wie mein Vater. Streng, aber er meint es gut.“
Oder: „Endlich jemand, der mich führt. Ich war schon immer schlecht in Entscheidungen.“

Möglicherweise denkst du auch:
„Diese intensive Eifersucht zeigt doch, wie sehr er mich liebt,
genau wie in meiner Familie war Liebe immer kompliziert.“

Das Problem: Dein Gehirn verwechselt „vertraut“ mit „richtig“.

Wenn du als Kind gelernt hast, dass Liebe wehtut,

kontrollierend ist oder mit Angst verbunden ist,

dann fühlt sich genau das in einer Beziehung „normal“ an.

Eine gesunde, respektvolle Beziehung kann sich dagegen fremd
und langweilig anfühlen.

Du denkst: „Das ist nicht aufregend genug“ oder „So sollte Liebe nicht sein.“

Warum das dich gefangen hält: Du interpretierst toxisches Verhalten
als Zeichen von Liebe, weil es dem entspricht, was du kennst.

Du denkst: „So ist eben Liebe – kompliziert und schmerzhaft.“

Deshalb gehst du nicht, obwohl du leidest.

Die Wahrheit: Das Vertraute ist nicht automatisch gut für dich.

Du verdienst eine Liebe, die sich sicher und friedlich anfühlt,
auch wenn das anfangs ungewohnt ist.

Dass du das erkennst, zeigt: Ein Teil von dir ist schon bereit für Veränderung.

Ich hoffe immer noch

Süchtig nach den guten Momenten

Du bist buchstäblich süchtig nach seinen liebevollen Momenten.

Dein Gehirn wartet ständig auf den nächsten „Jackpot“,

den nächsten Moment,

in dem er wieder der Mann ist, in den du dich verliebt hast.

Die Beziehung ist ein Hoch und Tief aus Love-Bombing und späterem Abwerten.

Dieses Wechselspiel erzeugt Dopamin und Suchtgefühle, ähnlich wie bei Glücksspielern.

So funktioniert die Konditionierung

Beispiel 1: Montag schreibt er dir stündlich süße Nachrichten, kauft Blumen, plant ein romantisches Wochenende.

Mittwoch ist er plötzlich kalt, antwortet nicht, kritisiert dich.

Freitag ist er wieder der liebevolle Prinz und du bist erleichtert und dankbar.

Du sagst dir selbst: „Siehst du? Er kann doch lieb sein! Vielleicht wird es jetzt besser.“

 

Beispiel 2: Er ist wochenlang distanziert und abweisend.

Du gibst dir die Schuld, versuchst alles, um ihn zurückzugewinnen.

Dann, ganz plötzlich, ist er wieder zärtlich und du fühlst dich wie im siebten Himmel.

Du vergisst sofort den ganzen Schmerz der letzten Wochen.

Deine innere Stimme sagt dir: „Ich bin süchtig nach den guten Momenten.

Ich warte immer auf den nächsten liebevollen Moment von ihm,

wie ein Spieler am Automaten auf den nächsten Gewinn wartet.“

Warum das dich gefangen hält:
„Ich kann jetzt nicht gehen – er war gerade wieder so lieb zu mir!“

Oder: „Vielleicht kommt ja bald wieder so ein schöner Moment.

Ich kann jetzt nicht aufgeben. Gleich kommt bestimmt wieder die

liebevolle Seite von ihm zum Vorschein.“

Diese Hoch- und Tief- Phasen haben dein Gehirn konditioniert.

Du wartest immer auf den nächsten „guten Moment“,
obwohl die schlechten Zeiten immer länger werden.

Du lebst von einem Hoch zum nächsten und erträgst die Tiefs nur,
weil du auf das nächste Hoch wartest.

Du kannst nicht gehen, weil du süchtig bist nach der nächsten Dosis seiner Aufmerksamkeit.

Die Wahrheit: Dein Gehirn wurde manipuliert, man könnte sagen ähnlich konditioniert wie ein Versuchstier.

Auch dieses Muster lässt sich bewusst durchbrechen.

Ohne ihn bin ich nichts wert

Nach jahrelangem Missbrauch und Isolation fühlst du dich wie ein Schatten deiner selbst.

Dein Partner hat all deine Stärken und das wofür du einmal standest kleingemacht.
Und damit dir dein Selbstwertgefühl genommen.

Durch die ständige Abwertung und Manipulation glaubst du inzwischen, ohne ihn nichts wert zu sein.

Beispiel 1: Du hattest früher Träume – vielleicht wolltest du studieren, ein Hobby intensivieren oder beruflich weiterkommen.

Heute denkst du: „Das schaffe ich sowieso nicht.

Er hat recht, ich bin nicht klug genug dafür.“

Beispiel 2: Früher warst du die, die Freunde zum Lachen gebracht hat.

Heute fragst du dich vor jedem Wort:

„Ist das dumm? Wird er mich wieder kritisieren?“

Du traust dir nicht mal mehr zu, einen Witz zu machen.

Beispiel 3: Du schaust in den Spiegel und erkennst dich nicht mehr.

Die selbstbewusste Frau von früher ist verschwunden.

„Ohne ihn bin ich nichts.

Wer würde mich schon wollen, so schwach wie ich geworden bin?“

Die Wahrheit: Dein Wert hängt nicht von ihm ab. Du bist liebenswert.
Du erkennst dieses Muster. Das ist bereits der erste Schritt zur Veränderung

Ich habe die Kraft nicht dafür

Du hast Panikattacken, schläfst schlecht, bist ständig erschöpft.

„Ich bin krank.
Ich bin schwach.
Wie soll ich in diesem Zustand eine Trennung schaffen?“

Die Wahrheit: Diese körperlichen Symptome sind nicht der Beweis, dass du zu schwach bist.

Sie sind der Beweis, dass die Beziehung dich krank macht.

Dein Körper schreit dich an: „Geh! Hier ist Gefahr!“

Du interpretierst seine Warnsignale falsch.

Du denkst, du seiest das Problem, dabei zeigt dein Körper dir die Lösung:

Du musst gehen, um wieder gesund werden zu können.

Angst vor dem Trennungsschmerz

„Wenn ich gehe, wird der Schmerz so groß sein, dass ich ihn nicht überleben kann.
Lieber dieser bekannte Schmerz als der unbekannte.“

Du kennst den Schmerz in der Beziehung.

Er ist vertraut, berechenbar.

Aber der Schmerz einer Trennung?

Das ist ein Sprung ins Unbekannte.

Du denkst: „Was, wenn ich es bereue?

Was, wenn ich zusammenbreche?

Was, wenn ich nie wieder glücklich werde?“

Die Wahrheit: Trennungsschmerz ist endlich.

Der Schmerz in einer toxischen Beziehung ist es nicht.

Der Schmerz des Gehens dauert Monate.

Der Schmerz des Bleibens dauert bis zum Tod.

Du bist stärker, als du denkst.

Ich warte noch auf den richtigen Moment

„Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt:

  • Nach seinem Geburtstag
  • nach Weihnachten
  • nach dem Urlaub
  • wenn er weniger Stress hat
  • wenn die Kinder älter sind…“

Die Wahrheit: Du sitzt Jahre später immer noch da und wartest.

Aber wie lange willst du warten?

Ein Jahr? Drei Jahre?

Zehn Jahre? Dreißig Jahre?

Bis er stirbt?

Es gibt keinen perfekten Zeitpunkt für eine Trennung.

Es wird nie „richtig“ sein.

Es wird immer einen Grund geben zu warten.

Du darfst endlich eine Entscheidung treffen.

Wichtig, wenn er gewalttätig ist oder werden könnte:
Dann ist der richtige, sichere Zeitpunkt absolut entscheidend für deinen Schutz.

Niemand wird mir glauben

Du hast Angst vor dem Urteil anderer und fühlst dich wie eine Versagerin.

„Er ist vor allen anderen so charmant und lieb.
Niemand wird mir glauben, was er wirklich ist.
Ich werde am Ende als die Böse dastehen.
Alle werden denken, ich bin verrückt oder undankbar.“

Oder: „Wenn ich mich trenne, gebe ich zu, dass ich gescheitert bin.
Was werden die Leute denken?“

Oder: „Die ganze Stadt wird über mich reden.
Jeder wird mich anstarren und mit dem Finger auf mich zeigen.
Ich kann mich nirgendwo mehr blicken lassen.
Alle werden seine Version der Geschichte glauben.“

Die Wahrheit: Das ist Teil seiner Strategie.
Narzissten sind Meister darin, nach außen perfekt zu wirken.

Du bist nicht gescheitert. Sondern bist mutig genug zu gehen.
Für dich, für deine Seele.

Eine toxische Beziehung zu beenden ist kein Versagen.
Es ist Selbstschutz und Stärke.

Deine Würde hängt nicht von deinem Beziehungsstatus ab.

Es kann sein, dass Menschen kurz reden, dann haben sie andere Themen.
Ich habe auch total überschätzt, wie sehr andere über mich nachdenken.
Es ist weniger als man glaubt.

Wahre Freunde unterstützen dich.
Menschen, die dich fallen lassen, waren keine echten Freunde.
Oder sie haben noch bemerkt, dass sein Charme nur Fassade ist.

Er wird sich eine Neue suchen und sie mehr lieben

„Wenn ich gehe, findet er schnell eine andere.
Dann war ich doch ersetzbar.

Vielleicht wird er mit ihr glücklich und ich war das Problem.“

Du stellst dir vor, wie er mit ihr all das macht, was er mit dir nie gemacht hat.

Wie er ihr Blumen bringt, sie respektiert, liebevoll mit ihr umgeht.

„Warum konnte er das nicht mit mir? Was stimmt nicht mit mir?“

Diese Vorstellung ist unerträglich.

Du bleibst und leidest lieber:

Du willst nicht, dass eine andere bekommt,

was du dir so sehr gewünscht hast.

Die Wahrheit: Wenn er schnell eine Neue hat, beweist das nur: Du warst nie besonders für ihn.

Was du bei der neuen Partnerin siehst, ist wieder das Love-Bombing.

Die Maske, die er auch bei dir am Anfang getragen hat.

Du kannst davon ausgehen, er behandelt die neue Partnerin an seiner Seite genauso.

Sie wird genau das durchmachen, was du durchgemacht hast.

Äußere Umstände

Finanzielle Abhängigkeit

Vielleicht hast du deine Arbeit aufgegeben, weil er es wollte.

Oder ihr lebt in seiner Wohnung.

„Wo soll ich hin? Wie soll ich leben?“

Die finanzielle Abhängigkeit macht die Trennung zu einem riesigen Berg, der unüberwindbar scheint.

Oder du hast Angst einen gewohnten Lebensstandard verlieren.

Die Wahrheit: Lieber frei, als gefangen in einem goldenen Käfig.

Alles Materielle lässt sich ersetzen. Baue dir schrittweise ein eigenes Leben auf.

Staatliche Hilfe, Beratungsstellen und Frauenhäuser machen dich unabhängig.

Ein eigenes Konto kann der erste Schritt in deine finanzielle Unabhängigkeit sein.

Er wird alles erzählen (Intimes, Privates)

Wenn ich gehe, wird er intime Dinge über mich erzählen.

Private Gespräche, Geheimnisse, vielleicht hast du ihm etwas
Persönliches anvertraut in der Zeit, als du dachtest,
er sei der beste Zuhörer der Welt.

Dabei „schrieb er heimlich mit“ und sammelte alles,
was er später gegen dich verwenden könnte.

Jetzt nutzt er dieses belastende Geheimnis als Druckmittel gegen dich, weshalb du dich nicht traust, dich zu trennen.

Die Wahrheit: Das ist emotionale Erpressung in ihrer schäbigsten Form.

Und ja, er könnte es tun. Allein die Erpressung zeigt dir, wer er wirklich ist.

Gemeinsame Kinder

Du hast Angst, dass er bei einer Trennung die Kinder gegen dich aufhetzt oder sogar versucht, das Sorgerecht zu bekommen.
Diese Angst lähmt dich, denn du willst deine Kinder beschützen.

Oder du willst warten bis die Kinder erwachsen sind um dann den Schlusstrich zu ziehen.

hierzu gab es längeren text

👉 Jetzt lesen: Wie du einen Narzisstens schachmatt setzen kannst.

Angst vor Eskalation

Du kennst seine narzisstische Wut und Ausraster zu gut.

Und hast berechtigterweise Angst, dass dein Partner nach einer Trennung extrem reagiert.

Stalking, Auflauern, Drohungen, körperliche Gewalt, Manipulation über gemeinsame Freunde oder Familie.

Diese berechtigte Angst vor seiner Reaktion hält dich gefangen.

Wichtig: Wenn er gewalttätig ist oder werden könnte, dann ist der richtige, sichere Zeitpunkt absolut entscheidend für deinen Schutz.

  • Informiere Vertrauenspersonen
  • pack eine Notfalltasche
  • Trenne dich auf neutralem Boden, bei Tag, einem Platz mit vielen Menschen
  • Triff dich nach der Trennung nie allein mit ihm, egal wie „süß“ er zu dir ist

 

Wie du endlich loslassen kannst

Die Antwort liegt oft in einer Eigenschaft, auf die du eigentlich stolz sein kannst:

Du siehst das Gute in Menschen.
Du bist hoffnungsvoll.
Du glaubst daran, dass Menschen sich ändern können.

Das ist wunderschön an dir. Wirklich.

Aber es wird zum Problem, wenn du jahrelang wartest und immer wieder Chancen gibst.

Was passiert in dir, wenn du merkst, dass sich nichts ändert?

Du fühlst dich schlecht.
Enttäuscht.
Vielleicht sogar schuldig, als wäre es dein Versagen.

Und dann?

Gibst du diesem Menschen wieder eine Chance.
Und noch eine. Und noch eine.

Aber wie lange willst du diese Chancen geben?
Ein Jahr?
Fünf Jahre?
Den Rest deines Lebens?

Dein toxischer Partner spürt, wenn du keine Konsequenzen ziehst.
Immer wieder „Kein Problem“ sagst.

Der toxische Partner weiß: „Mit ihr kann ich machen, was ich will. Sie bleibt ja eh.“

Das ist nicht böse gemeint. Das ist menschlich. Aber es ist die Realität.

Konsequenz bedeutet nicht, gemein zu sein.
Es bedeutet nicht, jemandem zu schaden.
Konsequenz ziehen bedeutet: Du nimmst dich selbst ernst.

Die Übung, die alles verändert

Stell dir vor, es bleibt alles für immer so, wie es jetzt ist.
Dein toxischer Partner ändert sich nie. Nie.

Spüre diesen Gedanken.
Lass ihn zu.
Wie fühlt sich das an?

Tipp: Schreibe diese Gedanken auf.

  • Führe ein Tagebuch.
  • Setze eine Frist: ‚Wenn sich in 3 Monaten nichts ändert, gehe ich.

Wenn dieser Schmerz durch dich hindurchgeht, wenn du spürst,
wie unerträglich die Vorstellung ist, dann weißt du:
Du musst etwas ändern.
Nicht er. Nicht sie. Du.

Was ich tun würde

Wenn ich heute wieder in einer toxischen Beziehung stecken würde, hätte ich dieses Wissen:

Ich würde meine Gefühle ernst nehmen
Wenn mein Bauchgefühl „Nein“ sagt, würde ich nicht mehr versuchen,
es wegzureden oder zu rationalisieren.

Ich würde mir Zeit mit mir selbst nehmen
Ohne schlechtes Gewissen. Ohne seine Erlaubnis.
Nur um herauszufinden, wer ich wirklich bin.

Ich würde die Warnsignale meines Körpers verstehen
Schlaflosigkeit, Panikattacken, Erschöpfung. Das sind keine Schwächen,
sondern Alarmsignale.

Ich würde früher Grenzen ziehen
Nicht aus Gemeinheit, sondern aus Selbstschutz.
Konsequenz ist Selbstliebe.

Wenn du wieder bei dir ankommst, spürst du intuitiv,
was dir gut tut und was nicht.
Du spürst, ob du in dieser Beziehung aufblühst
oder welkst.

So gehst du vor

Du hast erkannt, dass du etwas ändern musst?

Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, den ersten Schritt zu gehen.

In meinem kostenlosen 15-Tage-Kurs „Seele heilen“ begleite ich dich dabei, Klarheit zu finden und deine innere Stärke zurückzugewinnen.

In welchen der Gründe hast du dich am meisten wiedererkannt?

Erzähl gerne davon in den Kommentaren:

  • Bei welchem Punkt hast du gedacht: „Genau so geht es mir!“?
  • Welche Angst hält dich am meisten gefangen?

Ein einfaches „Grund 7 – genau das!“ hilft anderen Frauen zu sehen: Du bist nicht allein.

Und wenn du bereits den Mut gefasst hast zu gehen: Erzähl gerne, was der Wendepunkt war.

Deine Worte können Leben verändern.

Diese Artikel helfen dir dabei, wieder Klarheit in deine Gedanken zu bringen

Jemima

Jemima

Ich schreibe, damit du früher wach wirst als ich.

Damals war ich zerbrochen, doch aus dieser Dunkelheit entstand mein Wille, zu verstehen.

Seitdem recherchiere ich über Narzissmus und emotionale Abhängigkeit – mit dem Ziel, dir Wissen zu vermitteln und Wege zur Heilung nach narzisstischem Missbrauch zu zeigen, die auf Verständnis und Liebe beruhen.

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