Ich bin unglücklich mit meinem narzisstischen Partner

Aktualisiert: 12. Sep. 25 | 1 Kommentar

Ich bin unglücklich in der Beziehung – Was kann ich nur tun?“ Ihr habt euch erneut gestritten? Du bist es leid dich einsam trotz Beziehung zu fühlen? Oder du fühlst dich so alleine und kommst damit nicht klar? Ich zeige dir, was du genau jetzt tun kannst um das schnell zu ändern.

Ich bin unglücklich, aber warum eigentlich?

Kennst du das? Es passieren um dich herum so viele Dinge und irgendwann bist du an einem Punkt, an dem du unglücklich bist. Vielleicht auch deshalb, weil du deine Neujahrsvorsätze schon wieder über Bord geworfen hast.

Erneut hat es nicht geklappt, dass dein Leben sich zu dem gewendet hat, wie du es dir innerlich wünschst. Du fragst dich warum das so ist und zweifelst an dir selbst.

Warum bin ich unglücklich? Wird das auch jetzt nach dem narzisstischen Missbrauch immer so bleiben? Welchen Unterschied macht es, ob ich (noch) in einer Beziehung bin oder alleine lebe?“
Lass mich dir zeigen, was es mit dem Gefühl des unglücklich seins auf sich hat und wie du Schritt für Schritt wieder glücklich wirst.

Was hat mein narzisstischer Partner damit zu tun?

Wenn du einen Narzissten als Partner hast, ist es immer so, dass du zu Beginn der Beziehung glücklich bist. „Endlich ist da jemand, der mich versteht. Ein Mann der dieselben Interessen hat wie ich. Bei dem ich mich fallen lassen darf und der mich so liebt wie ich bin.“

Doch dieses Gefühl des glücklich seins hält in einer toxischen Beziehung nicht lange an.
Und vielleicht hast du schon zu Beginn der Beziehung ein komisches Bauchgefühl gehabt.

Doch du wolltest es nicht wahrhaben, weil du endlich eine Beziehung wolltest und Angst hattest, alleine zu bleiben.

Oder du hast gehofft, das es dieses Mal der richtige Mann ist, der dich dich wirklich liebt.

Vom anfänglichen Glück blieb nicht lange etwas übrig.

Schon bald warst du die Frau, die plötzlich für alles die Schuld bekam.

Du musstest dich ständig für die kleinsten Dinge rechtfertigen. Und Freunde? Die Kontakte hast du längst abgebrochen – deinem Partner zu liebe.

Weil diese Freunde dir „anscheinend“ nicht guttun und dich schlecht beeinflussen.

Du hast Freunde gehen lassen, mit denen du Tränen gelacht und dich wohlgefühlt hast.

Der Narzisst hat dich manipuliert und schon bald warst du nicht mehr du selbst.

Dir wurde die Luft zum Atmen genommen, du fühlst dich wie in einem offenen Käfig… Weil du so wie du bist, nicht gut genug für ihn bist.

Du verstellst dich und anstatt dass jetzt nach der Trennung alles besser wird, spürst du, dass es dir immer schlechter geht.

„Ich bin unglücklich und mein Partner ist Schuld daran. Warum war ich so blöd, auf diesen Menschen hereinzufallen?“

Hast du dir diesen Satz schon einmal selbst gesagt?

Ich gebe zu, jedes mal wenn ich darüber nachdachte fühlte es sich an, als ob mein Bauch innerlich mit Messerstichen verletzt wurde.

Ich wurde sauer auf mich, ich konnte mich selbst nicht mehr leiden.

Weil ich zugelassen hatte, dass ein Mann mir mein ganzes Leben wegnimmt.

Und mein Spiegelbild? Ich konnte mir selbst nicht einmal mehr in die Augen schauen, weil ich in meinen Augen ablesen konnte wie es mir ging.

Und gleichzeitig war ich wütend auf meinen Ex, weil ich alles in der Beziehung tat wie ich nur konnte aber es nie gut genug war.

Selbst dann, als ich bereits getrennt war.

Obwohl ich dachte, dass ich nach der Trennung sofort glücklich sein werde – das Gegenteil war der Fall.

Ich war so unglücklich, weil ich nichts mit meinem Leben anfangen konnte.

Schließlich war mein Kopf in der Beziehung 24h damit beschäftigt mich selbst zu fragen, wie ich mich vor meinem Ex verhalten muss, wie ich sprechen und mich geben muss.

Ständig war diese Angst da, etwas falsch zu machen.

Ich wollte um jeden Preis verhindern, dass mein Ex ja nicht wieder in die Luft geht.

Es ist so ein schreckliches Gefühl, ständig in Angst vor dem eigenen Partner zu leben.

Ich fühle mich so alleine und komme mit mir selbst nicht klar

Nach der Trennung habe ich mich sehr alleine gefühlt. Ich war so unglücklich. Und wenn es dir genauso geht, ich kann sehr gut nachvollziehen, wie du dich jetzt gerade fühlst.

Du hast keine Ahnung wie es jetzt mit deinem Leben weitergeht.

Träume, Wünsche und Ziele, die hast du alle für deinen Expartner begraben.

Weil du gehofft hast, dass wenn du dich für ihn komplett aufgibst, er sich ändert. Das alles besser wird.

Vielleicht denkst du darüber nach, zu deinem Ex zurückzugehen.
Weil du dich einsam fühlst.
Weil du vielleicht denkst: „Lieber Drama statt allein zu sein.“

Aber wie kommst du aus diesem Loch wieder heraus?

Was muss geschehen, damit du bei dem Wort unglücklich die ersten zwei Buchstaben streichen kannst?

Kann man nach narzisstischem Missbrauch überhaupt wieder glücklich werden? Nachdem was alles passiert ist? Wenn ja, wie soll das funktionieren?

Was Dein Selbstwertgefühl damit zu tun hat

Der Narzisst hat dir dein Selbstwertgefühl genommen.

Komplimente und Dankbarkeit musstest du dir hart erkämpfen und wenn du mal etwas Schönes zu hören bekommen hast, dann hast du es aufgesogen und warst in diesen Minuten (vielleicht auch Stunden) sehr glücklich.

Bis kurz danach das nächste Donnerwetter kam.

Und wer war Schuld? Ich glaube darüber müssen wir nicht reden, du weißt wie es ist.

Versuch nicht besser zu sein als andere.
Versuche besser zu sein als Du gestern warst.

Verfasser Unbekannt

Wenn du ständig zu hören bekommst, dass du falsch bist und überhaupt alles falsch machst, geht dein Selbstwertgefühl kaputt.

Es zerbricht. Und dabei spielt es keine Rolle ob du dich (noch) in der Beziehung mit einem Narzissten befindest oder du bereits alleine lebst.

Solange dein Selbstwertgefühl nicht da ist, bist du unglücklich.

Denn wenn du dich selbst wertschätzst, denkst du ganz anders. Du machst Dinge, die dich glücklich machen und nicht das, was andere von dir verlangen.

Hätte ich das Wissen von heute schon damals gehabt, hätte ich mir folgende Fragen gestellt. Vielleicht helfen sie auch dir dabei weiterzukommen.

Wenn du magst, schreib dir die Antworten auf ein Blatt Papier oder in ein Notizbuch und beantworte sie ganz allein für dich. Sieht ja niemand.

1. Mein Umfeld

Wie wohl fühle ich mich

Wie fühle ich mich an diesem Ort, an dem ich lebe?

Was gefällt mir hier?

Was gefällt mir so gar nicht?

Welche Stimmung löst dieser Ort in mir aus?

Gehe ich gerne raus?

Oder versuche ich es zu vermeiden?

Warum?

Was muss sich ändern, damit ich mich in meiner Umgebung wohlfühle?

 

2. Meine Seele

Was fühlt meine Seele

Wie fühle ich mich genau jetzt?

Warum bin ich so unglücklich?

Ist es, weil ich so verletzt wurde?

Weil ich an mir zweifle?

Oder ich einfach nicht weiter weiß, wie es (finanziell) weiter gehen soll?

Habe ich Angst vor der Zukunft?

Was genau schmerzt in mir?

3. Mein Körper

Wie reagiert mein Körper

Wie geht es mir gesundheitlich?

Wie krank hat mich diese Beziehung mit dem Narzissten gemacht?

Wie wohl fühle ich mich?

Kann ich mich selbst im Spiegel betrachten oder sehe ich darin ein Häufchen Elend?

Erkenne ich mich selbst oder ist das im Spiegel jemand Fremdes, der mir gegenüber steht?

4. Mein Wunsch

Was wünsche ich mir

Was fehlt mir, um mein Leben genießen zu können?

Was muss sich ändern, damit ich morgen aufstehe und mich auf den Tag freuen kann?

Welche Menschen wünsche ich mir in meinem Umfeld, wer macht mich glücklich?

Von wem möchte ich Abstand halten um mich selbst zu schützen?

Wer tut mir nicht gut?

Wie stelle ich mir mein Leben vor?

Wie soll mein Alltag in wenigen Monaten aussehen?

Was muss geschehen, damit ich glücklich bin?

Welche Bedürfnisse möchte ich gestillt haben?

 

Fällt dir beim beantworten der Fragen etwas auf?

Richtig.

Du beschäftigst gerade dich gerade mit dir selbst.

Und das ist wunderbar!

Wie lange ist es her, dass du dir einmal ein paar Minuten Zeit für dich genommen hast?

Viel zu lange oder?

Du darfst stolz auf dich sein, dass du bis hierhin mitgemacht hast.

Das zeigt, dass du bereit bist die ersten Schritte zu deinem Selbst zu gehen.

Wenn du so konsequent weiter machst, wie du eben die Fragen beantwortet hast, und durchziehst, verspreche ich dir, wird es dir sehr viel schnell besser gehen.

Warum ich das versprechen kann?

Weil ich es selbst erlebt habe.

Und ich bereue es heute, dass ich viel zu lange über das Verhalten meines toxischen Ex nachgedacht habe, statt die Zeit für mich zu nutzen.

Das was du gerade tust ist der Anfang.

Du reflektierst dein Leben und das ist so wichtig.

Nur so kannst du immer wieder feststellen, in welchen Bereichen du noch unglücklich bist und was du verbessern kannst.

Und das beste, du kommst damit zurück zu dir selbst!

Dein Selbstbewusstsein ist noch ganz am Boden, aber du wirst es schaffen, dass du bald wieder glücklich durch dein Leben gehen kannst.

 

Was ist dein Grund, weshalb du unglücklich bist? Schreibe es in die Kommentare!

 

Diese Artikel helfen dir dabei, wieder Klarheit in deine Gedanken zu bringen

Jemima

Jemima

Ich schreibe, damit du früher wach wirst als ich.

Damals war ich zerbrochen, doch aus dieser Dunkelheit entstand mein Wille, zu verstehen.

Seitdem recherchiere ich über Narzissmus und emotionale Abhängigkeit – mit dem Ziel, dir Wissen zu vermitteln und Wege zur Heilung nach narzisstischem Missbrauch zu zeigen, die auf Verständnis und Liebe beruhen.

1 Kommentar

  1. veronika scheel-danner

    seit ca. 35 jahren bin ich mit einem narzissen liiert. wir sind bei + / – 80 jahre. am anfang hat mich
    mein mann verbal nieder gemacht bis ich nicht mehr konnte und suezit beging. leider wurde ich
    gerettet. es ging kurze zeit besser jedoch heute ist alles wie am anfang. leider ist er empatielos
    ung denkt, dass er alles richtig macht und ist voller lob für sich.
    Seine mutter war schon narzisstin, sie hat die ganze familie gequält. heute verwendet mein mann
    Ausdrücke und befehlstöne seiner mutter. manchmal denke ich er ist gecloont
    wir sind finanziell unabhängig und ich wünsche mir nur noch ein paar schöne jahre

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